Dazu zählen Hufrehe, Augenentzündungen oder Rückenschmerzen. Das Pferd nimmt ab, bei geringster Anstrengung keucht es und ist kurzatmig. Sie fühlen sich angespannt und steif an, sind manchmal warm und schwellen, oder das Pferd bekommt Krämpfe. Einige Pferde versuchen, das kranke Bein durch Heben oder Nachvornestellen zu entlasten. Untersuchen Tierärzte den Kanal von der Nase her, sedieren sie das Pferd gewöhnlich. Wird er auf Dauer von Viren oder Bakterien attackiert, pfeifen die Pferde beim Einatmen. Im fortgeschrittenen oder chronischen Stadium verderben die Borrelien vielen Pferden den Appetit. Für Blähungen gibt es verschiedene Ursachen, die meist harmlos sind. „Sind diese empfindlichen Gefäße verletzt, schwillt die Nasenschleimhaut, und die Nasengänge verengen sich. Sieht das Pferd schlecht, kann das ein Zeichen für Netzhautentzündung (Retinitis) sein. Außerdem sieht der Pathologe weißliche, geschwollene Muskelfasern, zum Teil zerstörtes Nierengewebe und degenerierte Herzmuskeln; manchmal auch Lungenödeme mit Schaum in den Bronchien. Dabei kommt das Pferd kurz aus dem Takt, weil das Kniegelenk vorschnellt – vor allem, wenn das Pferd um die Ecke geht und das betroffene Bein innen ist. Wenn die lichtempfindlichen Netzhautzellen zugrunde gehen (Netzhautatrophie), sehen die Pferde besonders im Dunkeln schlechter. Überschüssige Tränenflüssigkeit sickert in den unteren Tränensack, dessen Öffnung wie ein dunkel gefärbtes Pünktchen vorne unter dem Augapfel liegt. Die meisten Pferde mit Equine Motor Neuron Disease (EMND), wie die Krankheit auf Englisch heißt, magern ab, obwohl sie mit Appetit fressen. Die Leitungsanästhesie, bei der das Bein abschnittsweise betäubt wird, ist ein weiterer Schritt der Diagnose: Betäubt der Tierarzt die Karpalbeugesehnenscheide, müsste das kranke Pferd lahmfrei gehen. Unter zunehmender Belastung lahmt es meist stärker, nach Ruhe schwächer. Typisch sind auch Kau- und Schluckbeschwerden. Die Ursache des Leidens, das vor allem ältere Tiere ab etwa 15 Jahren betrifft (siehe “Risikopatienten„), ist noch nicht geklärt. Der Puls an der Mittelfußarterie pocht deutlich; gut zu ertasten ist er auf Höhe der Gleichbeine. Heftiger Juckreiz ist das erste Symptom. Typisches erstes Anzeichen von EOTRH ist auch eine oft massive Zahnsteinbildung. Das Pferd steht breitbeinig, will pinkeln und schafft es nicht. Bei der Fistel fließt aus einer etwa nadelkopf- bis linsengroßen Öffnung ein milchig-weißliches oder eitriges Sekret. Aber laut Huforthopäde Biernat trauen sich viele Hufschmiede gerade dort nicht zu schneiden, wo es am nötigsten wäre. Kranke Tiere bleiben im Wachstum zurück und haben häufiger Infektionen. Häufig wiehert das Pferd heiser. Spat ist eine Arthrose des Sprunggelenks und zählt zu den häufigsten Lahmheitsursachen der Hinterbeine. Überbeine werden oft angefüttert und sind nicht immer nur Schönheitsfehler: Wenn die Knochenauftreibungen auf Bänder drücken, können sie ein Pferd lahmlegen. Wenn eine Kontaktallergie das Nesselfieber aus- löst, nässt der Ausschlag häufig und wird von entzündlichen Hautrötungen begleitet. Vor allem beim Einatmen können rasselnde Geräusche zu hören sein. Oft wuchert der Pilz zuerst an Kopf, Hals oder Schultern. „Häufig liegt auch die Atemfrequenz über dem Normalwert von 10 bis 20 Atemzügen pro Minute“, sagt Tierarzt Dr. Volker Sill von der Pferdeklinik Bargteheide in Schleswig-Holstein. Er entsteht, weil die Ränder von Unterarmknochen, Karpalknochen, Metakarpalknochen und Erbsenbeinknochen (Os carpi accessorium) eine knöcherne Rinne bilden, über der wie ein Deckel ein mehrere Millimeter starkes Halteband liegt (Retinaculum flexorum). “Über 42 Grad Celsius sind für ein Pferd sehr gefährlich, 43 Grad sind lebensbedrohlich„, erklärt Dr. Mallison. Auch Fälle ohne sichtbare Symptome sind möglich. „Im günstigsten Fall merken Sie als Reiter gar nichts, nur Laborwerte würden etwas anzeigen“, sagt Dr. Bingold. Gelingt die Spülung nicht, steckt der Tierarzt unter Narkose einen feinen Nylonkatheter durch einen Tränenpunkt mindestens bis in den Tränensack und spritzt Kontrastmittel in den Kanal. Kopfphlegmonen werden lebensgefährlich, wenn die Entzündung auf das zentrale Nervensystem übergreift. Hufabszesse lassen das Pferd meist stark lahmen. Er riecht oft sauer bis faulig, mitunter begleitet von lauten Darmgeräuschen. Untergestellte Hinterbeine sind ein Symptom der chronischen Grass Sickness. Das Bein wird ruckartig Richtung Bauch gezogen, als wolle das Pferd Fliegen verscheuchen. Der Karpaltunnel ist ein Hohlraum am hinteren Rand des Vorderfußwurzelgelenks. Einzeln oder zu mehreren können sie Pferde, Esel und Mulis befallen und faustgroß werden. Die Hautreflexe sind gestört, Fliegen werden nicht mehr durch Zucken verscheucht. „Das sieht aus wie eine angeklopfte Eierschale“, beschreibt Dr. Thomas Buyle, Fachtierarzt für Pferde aus Kernen in Baden-Württemberg. Gestank aus Maul oder Nüstern sowie eitriger Nasenausfluss sind Symptome. Selten ist Muskelschwund das einzige sichtbare Symptom für EMND; Muskelbiopsien sichern die Diagnose ab. Alopezie ist vom Fellwechsel leicht zu unterscheiden. Bei einer totalen Radialislähmung machen sowohl die Streckmuskeln von Vorderfußwurzelgelenk als auch der Musculus triceps unterhalb des Schultergelenks schlapp. Ist er ganz oder teilweise gerissen, tritt es die Fessel stärker durch oder beugt das kranke Bein. Alle bringen den Wasserhaushalt aus dem Gleichgewicht und verdünnen den Kot zwischen annähernd fest und wasserdünn. Das Fieber geht zwischendurch zurück, um später erneut anzusteigen. Auffällig ist das Streifen-Nesselfieber. Sind die Luftsäcke vereitert (Luftsackempyem), fließt Eiter schubweise aus einer oder beiden Nüstern, vor allem, wenn das Pferd den Kopf senkt. Für Kritik oder Anregungen füllen Sie bitte die nachfolgenden
Über die Kniescheibe gleiten Sehnen, die Schub und Last der oberen Muskeln auf das Bein übertragen. In einem solchen Fall laufen Pferde häufig nur noch monoton im Kreis. Die abgestoßenen Nierenzellen sind Epithelzellen und Harnzylinder (Ausgüsse der unteren Nierenkanälchen) mit unverwechselbarer Form. In den Ohrmuscheln nennt man Warzen auch „aurales Plaque“. „Es gab freilich bisher kaum Berichte, wie das Karpaltunnelsyndrom im bildgebenden Verfahren diagnostiziert werden kann“, ergänzt er. Wenn das Pferd nur zaghaft kaut, können drückende Gebisse, Pilzgift im Futter oder Viren schuld sein. Solche Schwellungen fühlen sich in der Regel hart an und können nur mit Mühe oder überhaupt nicht in die Bauchhöhle gedrückt werden. Hieb- und stichfest sind allerdings auch diese Tests nicht. Blut, Urin, mehrere Sonographien und MRT sind ohne Befund. Sie stehen breitbeinig und wollen äpfeln oder urinieren, schaffen es aber nicht. Speichelsteine im Ausführungsgang der Ohrspeicheldrüse sind manchmal von außen als Knubbel vor der Backe zu sehen. Ein Blutbild, die Fibrinogenbestimmung und die Aktivitätsbestimmung von verschiedenen Enzymen dienen als Suchprogramm für die Leberdiagnostik. Die Milz schwillt an, was man äußerlich allerdings nicht erkennt. Dafür können Sie entweder zu bereits fertigen Mischungen in Teebeuteln greifen oder frische Samen, Blätter und Früchte der Pflanzen mit einem Mörser zerkleinert in ein Teesieb geben. Das kranke Auge wird immer wieder zusammengekniffen. Bei Ohrenschmerzen hält das Pferd das Ohr zur Seite und trägt den Kopf schief. Seit der Antike wird dies als „Schönblindheit“ bezeichnet, weil das Auge dann dunkel und besonders hübsch aussieht. Außerdem ist das Auge manchmal von Schlieren getrübt. Auch Blutungen in der vorderen Augenkammer und im Darm, die zu rotgefärbtem Durchfall führen, können vorkommen. Wie infiziert sich das Pferd mit dem Virus? Am häufigsten brechen die beiden Griffelbeine an den Innenseiten der Vorderbeine. Die Hornhaut (Kornea) wird gedehnt und schwillt (Hornhautödem). Auch die Haut der Ohrmuschel kann erkranken. Variieren je nach Art der Erkrankung. MRT liefert die umfangreichsten Informationen und erlaubt die genaueste Diagnose. Manchmal färben sich die Schleimhäute leicht gelblich oder rötlich – am häufigsten an den Bindehäuten der Augenlider, die außerdem oft fleckig aussehen und glasig geschwollen sind. Wie gut das Blut fließt, testet der Tierarzt durch die Stauprobe: Mit dem Daumen drückt er das Gefäß am unteren Hals zu. Dabei drückt das Pferd die Wirbelsäule ins Hohlkreuz und biegt Kopf und Hals nach hinten. Dieses Abflussrohr ist eine dünne Schleimhaut, die von einer knöchernden Rinne umschlossen wird. Im Urin von Mäusen und Ratten stecken Leptospiren. So können kleine, kaum sichtbare Stichwunden an den Beinen schwere Gelenkschäden verursachen, während eine großflächige, spektakulär aussehende Wunde im Bereich der Flanken problemlos heilen kann. Für infizierte Tiere gibt es keine Rettung: Sie müssen getötet werden. September 2014. Oft sind die Schmerzen so stark, dass das Pferd nur noch auf drei Beinen steht. In der Regel wankt seine Hinterhand mehr als die Vorhand, manchmal sind sogar ausschließlich die Hinterbeine betroffen. „Mit der Leitungsanästhesie kann man den Schmerz allerdings nicht vollständig ausschalten, so dass die Lahmheit häufig nicht ganz verschwindet“, sagt Dr. Pauritsch, der deshalb zur Sonografie rät. Chronisch entzünden können sich die Gleichbeine, die Gleichbeinbänder, der Fesselträger, die oberflächliche und die tiefe Beugesehne sowie deren gemeinsame Sehnenscheide. Das Herz schlägt entweder zu schnell (Tachykardie), das heißt mit einer Ruhe-Frequenz von mehr als 60 Schlägen. Die meisten Hornsäulen sind allerdings trocken. Anhand von 4 beispielhaften Fällen zeigen wir, wie Sie Ihrem Pferd im Notfall helfen. Im Gegensatz zum Menschen sind Lebererkrankungen beim Pferd selten. Die Hautveränderungen ähneln der Sarkoptesräude, die Haut wirkt aber trockener und erinnert an Pergamentpapier, die Falten sind schwächer. Solche Pferde haben manchmal Fieber (normal: 37,3 bis 38, 5 Grad Celsius) und fressen nicht mehr richtig. In der Folge rötet sich das Zahnfleisch und schwillt an. Wird es zum Laufen gezwungen, setzt es den Huf nur kurz auf oder humpelt auf drei Beinen. Punktförmige Blutungen im Maul durch Ionophoren-Gift. sind ausgeschlossen worden. Sie ist aber nicht bei allen Erkrankungen angezeigt, etwa nicht bei Leberabsessen oder Gerinnungsstörungen. Laut Experten gelten Blähungen als unnatürliche Störungen, wenn sie mehr als 20 Mal am Tag auftauchen und dem Körper Schmerzen bereiten. Bleibt es ganztägig auf der Weide, hustet es weniger oder gar nicht mehr. Die Weiße Linie (Zona alba) bildet eine flexible Nahtstelle zwischen Hufsohle und Hufwand. Bricht ein eitriger Genickbeutel auf, tropft klumpige, schleimige Flüssigkeit über die Stirn oder seitlich über den Mähnenkamm. Außerdem husten die meisten Rhinopneumonitis-Patienten nur unter Belastung. Der Dauerkrampf der Rückenmuskulatur führt nach einer Weile zum sogenannten Opisthotonus. Erst wenn Speichelsteine den Speichelfluss blockieren, schwillt die Speicheldrüse dieser Seite stark an; das Abtasten der Schwellung schmerzt. Bei der rektalen Untersuchung ist oft eine gewisse Leere der Bauchhöhle auffallend. Findet der Tierarzt zusätzlich massenhaft Bakterien und weiße Blutkörperchen (Leukozyten) sowie einige rote Blutkörperchen (Erythrozyten) im sehr trüben und gelblich-flockigen Urin, hat das Pferd eine eitrige Nierenentzündung (Nephritis purulenta). âLängeâ bezieht sich auf die längste Seite des Pakets. Im fortgeschrittenen Stadium schrumpfen die Muskeln. Meist können sie ihre Bewegungen nicht mehr richtig koordinieren und schleifen mit den Zehen über den Boden. Die Haut ist knotig verdickt; das Sarkoid wird leicht mit einer Lympherkrankung verwechselt. Auch Binde- und Hornhaut sind häufig geschwollen, außerdem ist die Bindehaut gerötet, und das Auge tränt stark. In schweren Fällen riecht es nach ranzigem Öl. Tragende Stuten verfohlen. Verbreitet sich die Entzündung außerhalb der Vene, entsteht eine längliche Schwellung. Viele sind zeitweise teilnahmslos, verharren stundenlang auf einem Fleck oder drücken apathisch den Kopf gegen die Boxenwand. Dabei können schon zu Beginn der Erkrankung bis zu zehn Hustenattacken pro Stunde das Pferd schütteln. Später werden die Schmerzen stärker, das Pferd lahmt aber zunächst nur nach Belastung. Einige Pferde reiben ständig den Kopf, weil sie das Gefühl eines Fremdkörpers am Auge haben. Druse-Bakterien lassen die Lymphknoten am Kopf zu Beulen schwellen. Pferde, die unter dem Shivering-Syndrom leiden, ziehen urplötzlich die Hinterbeine unter den Bauch und heben den Schweif.